Stützkonstruktion: Mehr Informationen
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Ursprung – Herkunft
Henri Vidal gilt im Bereich der Verstärkung des Bodens als Pionier. Er entwickelte das System bewehrte Erde, erhielt am 27. März 1963 das Patent für dieses System und schrieb ein Buch über dieses Thema. Henri Vidal strebte an, mit flexiblen und kostensparenden Materialien eine einfache Verlegungsmethode und leichte Berechnungen zu erzielen. Seine theoretischen Studien wandelte er in praktische Versuche um, bis sie zum Erfolg führten. Henri Vidal sah in der Konstruktion mit bewehrter Erde, unter Verwendung von verzinkten Elementen, ein sehr langlebiges Stützmauersystem. Er hat mehrere Materialien getestet und sich schlussendlich für verzinkten Stahl entschieden.
Die vorteilhaften Eigenschaften dieses Systems treffen auch auf FlexiMur von Hydrosaat AG zu. Diese Stützkonstruktion wird auch Steilböschung, Terramur, Stebo oder Textomur genannt.
Grundsatz und Ausführung
Das Prinzip der bewehrten Erde ist einfach. Der Aufbau und die Stabilisierung einer Steilböschung erfordert eine Planie sowie folgende vier Komponente:
- Stützgitter mit Zugstäben
- Geogitter und Vegetationsmatte
- Auffüllung und Verdichten
- Begrünung
Ökologische, ästhetische und wirtschaftliche Aspekte
Die Hinterfüllung des Steilböschungssystems wird mit dem Aushubmaterial der Baustelle ausgführt. Der Gewinn für die Umwelt ist zweifach: zum einen wird das Entsorgen von Aushubmaterial vermieden und zum anderen muss kein Auffüllmaterial zugeführt werden.
Das System bewehrte Erde ist ästhetisch und ökologisch, da es sich in die Landschaft einfügen lässt. Zudem kann sich in diesem System Fauna und Flora entwickeln. Es bietet so zusätzlichen Lebensraum, was bei herkömmlichen Konstruktionen (Betonmauer, Blockwurf, Gunit) nicht der Fall ist. Visuell ist eine erfolgreich begrünte FlexiMur-Steilböschung in der Landschaft nur noch schwer als solche erkennbar.
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